Vatertagswanderung

Vatertag, nicht nur für Väter

Wie in jedem Jahr, so auch 2006,trafen sich die Mitglieder des Tanzkreises Wißgoldingen zum alljährlichen Wandertag. Der zwei Wochen zuvor bestimmte und durch die Vorstandschaft im „Probelauf“ getestete Wanderweg führte von Wißgoldingen bis hinauf auf den Messelberg.

Start war vor der Wißgoldinger Kaiserberghalle. Der bewölkte Himmel ließ kaum Platz für positive Wetterprognosen. Dennoch machten sich 32 Mutige um 1o:oo Uhr auf den Weg. Nach einigen Schritten durch die „Linden“ verließ man Wißgoldingen und fand sich umgehend in Gottes freier Natur wieder. Gierig wurden die Schönheiten der Natur aufgesogen. Junge Leute machten sich die Erfahrungen und Kenntnisse der routinierten Wanderer zu Nutze. So blieb man häufig vor unbekannten Pflanzen stehen und ließ sich aufklären. Hier lernte man den Bärlauch und seine vielfältigen Möglichkeiten der Verwendung kennen. Als dann Kochrezepte besprochen wurden, kam teilweise Appetit und Hunger auf. Aber bis zur ersten Raststelle war es noch ein weiter Weg.

Endlich, um 11:00 Uhr war dann der erste Rastpunkt erreicht. Im „Kaplaneigarten“ vor Donzdorf wartete Kaffee und Kuchen auf die Wanderer. Wer es etwas deftiger wollte, der packte sein mitgebrachtes kleines „Rucksackvesper“ aus und verzehrte es genüsslich bei einem oder zwei Glas Bier. Die Jüngsten fielen über die bereitgestellten kleinen Süßigkeiten her.

Nach einer Stunde, alle hatten sich ausgeruht und neue Kräfte gesammelt, ging es dann weiter. Letztlich hatte man sich ein im wahrsten Sinne des Wortes, “hohes Ziel“ gesetzt, den Donzdorfer Messelberg. Der Weg ging vorbei an Feldern, deren Raps in sattem Gold blühte. Vorbei an Wiesen mit herrlich bunt blühenden Blumen. Rinder und Schafe weideten genüsslich sattes grünes Gras.

Und dann kam er, der schwierige Anstieg bis hinauf auf den Messelberg. Hier begegneten sich andere Wanderer und wechselten freundliche Worte im Vorbeigehen. Grüppchen hatten Holzkohlefeuer entzündet und grillten leckerere Dinge. Mit dem einen oder anderen Schluck Bier ließen sie es sich gut ergehen.

Plötzlich, der ersten und einzigen, „Väter“. Sie zogen einen mit Blumen geschmückten kleinen Wagen hinter sich her. Um nicht zu „erfrieren“ hatten sie zur Vorsorge „wärmende“ Getränke dabei. Mit ihrem Gesang und ihrer Musik zogen sie die Aufmerksamkeit auf sich. Kein Wunder, denn es waren Musiker der Guggen „Donzdofer Notenbiager“.

Dann endlich, nach drei Stunden, war das Ziel, der Flugplatz, erreicht. Schon von weiten drang aus einem Festzelt Musik an die Ohren der Wanderer. Herrliche Grillgerüche stiegen in die Nasen. Schnell fand sich ein schönes Plätzchen. Nur noch ein weinig Geduld beim Warten in der Schlange der Hungrigen, und die verdiente „Rote Wurst mit Wecken“ konnte genüsslich verzehrt werden. Der anfängliche Pessimismus stellte sich als unbegründet heraus, denn der Wettergott hatte gute Arbeit geleistet. Kein Tropfen Regen fiel auf Köpfe der mit Recht stolzen Wanderer. Sie hatten ihr hohes Ziel, den Messelberg, erwandert. Nicht nur die Väter. Nein, auch die Mütter und ihre Kinder. So hatten alle was vom „Vatertag“.

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